Aiki-Jutsu Seminar mit Soke Yamaue - 1. Jiu-Jitsu-Verein Sachsen-Anhalt Stendal 1993 e.V.

Jiu-Jitsu Dojo Stendal
31 Jahre Jiu-Jitsu in Stendal
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Aiki Jutsu Seminar mit Soke Yamaue

Am vergangenen Sonnabend, den 09.07.2011, fand in der Sporthalle der "Juri-Gagarin-Schule" in Stendal ein besonderer Technik Lehrgang unter der Leitung von Prof. Soke Keido Yamaue (10. Dan Nord Shaolin Kung Fu, 10. Dan Aiki-Jutsu und Neffe des japanischen Kaisers) statt.
Veranstalter war die "International Jiu-Jitsu-Academy Stendal", Ausrichter der "1. Jiu-Jitsu-Verein Sachsen-Anhalt Stendal 1993 e.V.

In der Zeit von 10 bis 12 Uhr unterrichtete er die Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahre. Es waren 21 Knirpse an der Zahl.
Alle waren riesig gespannt auf den Großmeister aus dem Land der aufgehenden Sonne.
Aufmerksam verfolgten sie seine Ausführungen, welche natürlich übersetzt wurden. Aber auch bei der Umsetzung der Techniken zeigten sich die "Kleinen" von ihrer besten Seite. Obwohl während dieser 2 Stunden keine Spiele durchgeführt wurden, gab es keine Enttäuschung bei den Kids.
Soke Yamaue war von den Kindern sehr angetan. Er hat selten erlebt, dass eine so große Gruppe von Kindern so diszipliniert und aufmerksam über einen solchen Zeitraum sein kann. 

Zum Ende des Lehrgangs wurde Soke Yamaue jedoch von allen Kindern belagert. 
Jedes Kind wollte ein Autogramm von ihm haben, entweder auf der Gi-Jacke oder auf dem Gürtel.
Soke Yamaue ließ es sich nicht nehmen, jedem Kind diesen Wunsch zu erfüllen.

Am Nachmittag, in der Zeit von 13 bis 17 Uhr waren dann die Erwachsenen an der Reihe. Hier reisten u.a. Sportfreunde aus München, Hamburg, Zeitz, Blankenburg und Osterburg an. Natürlich waren auch die Sportler aus dem 1. JJV SAS 1993 e.V. vertreten.

Auf Grund der große Anzahl von 50 Sportfreunden, entschied sich Soke Yamaue den Lehrgang in 2 Gruppen aufzuteilen (Schwarz- und Braun-Gurte sowie Anfänger und Fortgeschrittene bis Blau-Gurt).Hierzu setzte Soke Yamaue seinen einzigen persönlichen deutschen Schüler, Karsten Ullrich (5. Dan Jiu-Jitsu), ein.

Soke Yamaue erklärte und zeigte u.a. Grundstellungen die darauf ausgerichtet waren, wie man einem Angreifer am besten gegenüber steht und ihm so wenig wie möglich Angriffsfläche gibt und sich am besten aus Gefahrensituationen herausbewegt, ohne großartig Techniken anzuwenden.
Im weiteren Verlauf kombinierte er diese Grundstellungen mit effektiven Techniken zur Abwehr von Angriffen.
Karsten Ullrich demonstrierte eindrucksvoll Aiki-Jitsu Techniken. Er zeigte u.a. wie man sich gegen Faust- und Fußangriffe schnell und effektiv zur Wehr setzen kann, was für den Gegner sehr hart und schmerzhaft sein kann. Das kam sehr gut an.

Soke Yamaue erklärte den Schwarz- und Braungurten seine Philosopie vom Ki (der menschlichen Energie).
Alle Teilnehmer lauschten gespannt seinen Ausführungen. Im weiteren Verlauf zeigte er dann Techniken, wie man sich mit Ki aus bestimmten Angriffen befreien kann, ohne das man sich dabei groß anstrengen muss.
Zum Ende des Lehrgangs zeigte er dann das, was alle schon mit großer Spannung erwartet haben.
Er demonstrierte die perfekte Anwendung des Ki auf den menschlichen Körper an seinem Schüler Karsten Ullrich.
Es herrschte völlige Stille in der Sporthalle.
Karsten griff Soke Yamaue an, dieser machte nur eine kurze Bewegung, öffnete die Hand und ließ sein Ki fließen. Sofort war Karsten unfähig sich auch nur auf irgend eine Art und Weise zu bewegen. Er lag völlig verkrampft und regungslos am Boden. Nach einigen Sekunden holte Soke Yamaue ihn aber, durch Klopfen auf den Rücken, wieder zurück. Dies demonstrierte Soke Yamaue mehrmals.

Aber keine angst, Karsten Ullrich ist dabei nicht zu Schaden gekommen, denn Soke Yamaue weiß genau, wie weit er gehen kann, um das Leben eines Anderen, hier Karsten, nicht zu gefährden.

Vor Beginn des Lehrgangs (ab 13 Uhr) gab es noch eine ganz besondere Prüfung.
Manfred Hauschulz und Carsten Weschke hatten vor 3 Jahren vom Präsidenten der "Deutschen Jiu-Jitsu Akademie" und der "International Jiu-Jitsu Academy", Karsten Ullrich, den 3. Dan verliehen bekommen.
Die Regel schreibt aber vor, dass sie zwar keine Technik-Prüfung machen müssen, jedoch die Kata zum 3. Dan zu einem bestimmten Zeitpunkt und Anlass zeigen müssen. Dieser Tag war am Sonnabend!!!
Vor den Prüfern, Soke Keido Yamaue und Karsten Ullrich, zeigten beide diese Kata mit ihrer Uke, Meiken Sellhusen.
Manfred und Carsten haben diese Prüfung bestanden und erhielten am Ende noch ein großes Lob von Soke Yamaue, worüber sie sich natürlich sehr gefreut haben.
Soke Yamaue war beeindruckt von der großen Teilnehmerzahl und von dem großen Trainingsfleiß aller Teilnehmer.
Er zollte auch vor allem den Stendalern ein großes Lob für die tolle Gastfreundschaft, die er nicht zum ersten Mal erleben konnte.
Weiterhin war er sehr beeindruckt von der großen Entwicklung unserer Schule (hier meint er den 1. JJV SAS 1993 e.V.), wo nicht Quantität sondern Qualität an erster Stelle steht, was in erster Linie ein großer Verdienst der Lehrer Karsten Ullrich und Steffi Gericke (beide 5. Dan Jiu-Jitsu) ist.
Was kann man mehr erwarten, als ein solches Lob von einem Großmeister, der am Hofe des japanischen Kaisers als Samurai erzogen wurde. 
Toll !!!!!!

Übrigens hat er versprochen im nächsten Jahr wiederzukommen und einen weiteren Lehrgang zu geben.
Zum Abschluss erhielten Soke Yamaue und auch Karsten Ullrich
sehr viel Beifall für diesen tollen und abwechslungsreichen Lehrgang.
Am Abend fand dann im vereinseigenen Dojo in Stendal-Süd noch eine große Sommerparty statt, an der auch Soke Yamaue und seine Frau teilnahmen.
Es wurde viel gelacht, erzählt, getanzt und viele Leckereinen verspeist.
Danke an die Grillmeister Christian und Ralf.
 
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